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M·POWERMENT

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Viele Frauen tragen Geschichten in sich, die sie oft nicht erzählen (dürfen). Sie haben Erfahrungen gemacht mit Ausschlüssen, Vorurteilen oder unbewussten Benachteiligungen. Das Ziel von M·Powerment ist es, einen Raum zu schaffen, in dem genau das Platz hat – ohne Bewertung, ohne Druck, dafür mit gegenseitigem Respekt, Offenheit und Vertrauen.

Empowerment Training für Frauen – jetzt auch offen für alle in Stuttgart

Am Samstag fand der erste offene M·Powerment-Workshop statt – und ich bin immer noch beseelt. Was ursprünglich als geschütztes Training für geflüchtete Frauen konzipiert wurde, öffnet sich nun für alle, die sich stärken und weiterentwickeln möchten. Dieser Schritt war überfällig – und absolut richtig.

Der Workshop richtete sich an Frauen, die mich schon öfter gefragt hatten, ob sie einmal teilnehmen können. Frauen, deren Arbeitgeber*innen (noch) kein Interesse an Diversity-Workshops oder Empowerment-Formaten zeigen – die sich aber auf eigene Initiative weiterbilden und wachsen wollen. Genau für sie habe ich dieses Format geöffnet.

Empowerment Training für Frauen – warum überhaupt?

Viele Frauen tragen Geschichten in sich, die sie oft nicht erzählen (dürfen). Sie haben Erfahrungen gemacht mit Ausschlüssen, Vorurteilen oder unbewussten Benachteiligungen. Das Ziel von M·Powerment ist es, einen Raum zu schaffen, in dem genau das Platz hat – ohne Bewertung, ohne Druck, dafür mit gegenseitigem Respekt, Offenheit und Vertrauen.

Mein Empowerment-Konzept liegt schon länger in der Schublade – ursprünglich entwickelt für Frauen in Geflüchtetenunterkünften (dazu bald mehr in einem separaten Beitrag). Ich habe es in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, erweitert und auf die Bedarfe unterschiedlicher Gruppen angepasst.

Die Idee hinter M·Powerment: Empowerment beginnt nicht erst im Job – sondern bei uns selbst. Bei unserer Geschichte, unserer Identität, unseren Bedürfnissen. Gerade marginalisierte Frauen erleben oft, dass sie sich gleichzeitig behaupten, anpassen und schützen müssen. Genau hier setzt dieses Training an.

Was im Workshop passiert ist

Unser erstes offenes Training in Stuttgart war etwas Besonderes. Wir sprachen über Identität, Intersektionalität, Biases (unbewusste Denkmuster) und Allyship (wie solidarisches Handeln aussehen kann). Aber es ging nicht nur um Wissen – sondern auch um Wohlbefinden. Denn Empowerment bedeutet auch, für sich selbst zu sorgen.

Deshalb war Self-Care ein fester Bestandteil: Der Tag begann mit einer Atemübung, angeleitet von einer erfahrenen Ayurveda-Expertin. Der Workshop endete mit einem achtsamen Soundhealing, das ich selbst als unglaublich kraftvoll empfunden habe. Ich durfte dabei lernen: Unser Körper besteht aus Schwingungen – Frequenzen und Töne beeinflussen unsere Energie und unseren Energiefluss auf ganz natürliche Weise.

Stimmen aus dem Workshop

Was mich besonders berührt hat: Einige Teilnehmerinnen erzählten mir am Ende, dass das Training genau zur richtigen Zeit kam. Dass sie sich gesehen gefühlt haben, dass sie Themen für sich neu verstanden oder eingeordnet haben. Man sieht Menschen oft nicht an, was sie tragen – aber dort habe ich gemerkt, wie sehr das gebraucht wurde.

Der Bedarf ist da. Und er ist tief.

Wie es weitergeht – M·Powerment wird modular

Ich bin überzeugt: Wir brauchen mehr Formate wie dieses – ganzheitlich, bedürfnisorientiert, empowernd. Deshalb werde ich M·Powerment weiterentwickeln. Erste Ideen für weitere Module stehen schon:

  • M·Powerment & Finanzen: Umgang mit Geld, finanzielle Selbstbestimmung, Altersvorsorge für Frauen
  • M·Powerment & Meditation: Innere Ruhe finden, Resilienz stärken, Nervensystem beruhigen
  • M·Powerment & Reconnect: Wieder in Verbindung mit dem eigenen Körper, den eigenen Ressourcen, dem eigenen inneren Kompass kommen
  • M·Powerment & Jobcoaching: Bewerben ohne Selbstzweifel, berufliche Perspektiven entwickeln, Netzwerke aufbauen

Das Feld ist groß – der Bedarf auch. Und ich freue mich darauf, in Stuttgart und darüber hinaus weitere Workshops anzubieten.

Diversity Workshop Stuttgart – Empowerment vor Ort erleben

Dieser Workshop war nicht nur ein Empowerment-Training, sondern auch ein Diversity-Workshop im besten Sinne. Denn Diversität bedeutet nicht nur Unterschiede sichtbar zu machen – sondern vor allem: Räume zu schaffen, in denen Unterschiede als Stärke erkannt werden. Das ist nicht nur ein gesellschaftlicher, sondern auch ein persönlicher Lernprozess.

Gerade in einer Stadt wie Stuttgart, die so viele Communities und Geschichten in sich trägt, braucht es Formate wie M·Powerment. Workshops, die ansetzen bei der Lebensrealität der Teilnehmenden. Die zuhören. Die keine fertigen Antworten geben, aber gute Fragen stellen. Und die neue Verbindungen ermöglichen – zu sich selbst und zu anderen.

Fazit: Empowerment beginnt im Kleinen – und wirkt nach.

M·Powerment ist kein fertiges Produkt, sondern ein wachsendes Konzept. Und ich lade dich ein, Teil davon zu sein.

Bleib neugierig, bleib offen, bleib bei dir.